Nach anfänglichen Gewinnen notierte das Papier gegen Mittag rund 3,5 Prozent tiefer bei knapp 16 Euro. Damit belegte SAF-Holland einen der hinteren Plätze im Kleinwerteindex SDax. Die Aktie hatte nach - vom US-Zollgewitter ausgelösten - Kursrutsch Anfang April bis auf 12,5 Euro binnen eines Handelsmonats fast ein Drittel hinzugewonnen, doch seit dieser Woche geht es wieder abwärts. Im laufenden Jahr steht bislang zumindest ein Kursplus von rund acht Prozent zu Buche.
Im ersten Quartal hatte der Konzern vor allem unter einer schwachen Nachfrage im Erstausrüstergeschäft gelitten. Aber auch das weniger konjunkturabhängige Ersatzteilgeschäft verzeichnete Umsatzeinbussen. Konzernweit sei der Erlös dadurch im Vergleich zum Vorjahr um gut elf Prozent auf 449 Millionen Euro gesunken. Organisch betrachtet, also ohne Wechselkurs und Akquisitionseffekte? habe das Minus 14 Prozent betragen, hiess es weiter.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) ging um zwölf Prozent auf 42,7 Millionen Euro zurück, die entsprechende Marge lag mit 9,5 Prozent aber nahezu auf dem Vorjahresniveau von 9,6 Prozent. Branchenkenner hatten im Schnitt mit noch schlechteren Resultaten gerechnet. Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallende Gewinn mit rund 13 Millionen Euro auf die Hälfte ein.
Mit Blick auf die aktuellen handelspolitischen Verwerfungen und Unsicherheiten sieht sich SAF-Holland derweil gewappnet. «Dank seines breit aufgestellten Produktionsnetzwerkes in Nordamerika sowie seiner starken Marktpositionen ist SAF-Holland resilient aufgestellt, um zeitnah und wirkungsvoll auf negative Einflüsse aus der globalen Handelspolitik zu reagieren.» Hierzu stehe ein umfangreicher Massnahmenplan zur Verfügung.
Für das Gesamtjahr steht damit wie bisher ein Umsatz bei 1,85 bis 2 Milliarden Euro im Plan - nach 1,88 Milliarden im Vorjahr. Die bereinigte operative Marge soll bei 9 bis 10 (Vorjahr 10,1) Prozent herauskommen./tav/mne/mis
(AWP)