Zuletzt gab es US-Medienberichten zufolge Bewegung bei einer möglichen Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Israel. Die US-Regierung bestätigte kürzlich Gespräche zu dem Thema, dämpfte aber zunächst die Erwartungen. Das "Wall Street Journal" hatte unter Berufung auf US-Regierungskreise vor einigen Tagen berichtet, die USA und Saudi-Arabien hätten sich im Grundsatz auf die Umrisse eines entsprechenden Abkommens verständigt. Demnach würde Saudi-Arabien Israel anerkennen und dafür im Gegenzug US-Sicherheitsgarantien und Hilfe beim Aufbau eines zivilen Atomprogramms bekommen. Israel müsste dafür umfassende Zugeständnisse an die Palästinenser machen, wie es weiter hiess.
Der einflussreiche Golfstaat Saudi-Arabien hat eigenen Angaben zufolge erstmals einen Botschafter für die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah ernannt. Der Botschafter in Jordanien, Najif bin Bandar al-Sudairi, solle das Amt von seinem Dienstsitz in Amman aus mit übernehmen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Samstagabend. Al-Sudairi wird demnach auch Generalkonsul in Jerusalem, ebenfalls ohne permanent vor Ort zu sein. Beobachter werteten den Schritt als Zeichen, dass sich das Königreich verstärkt für die Rechte der Palästinenser einsetzen und sein Engagement in der Region intensivieren will.