Dort kamen gemäss Mitteilung der SBB von Montag 91,9 Prozent aller Züge pünktlich an - also 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anpassungen der Fahrplanzeiten beim Fahrplanwechsel im Jahr 2023 hätten sich ausbezahlt. Und im Tessin sei mit 92,6 Prozent ein Allzeithoch gelungen. Die Pünktlichkeit lag dort 2,1 Prozentpunkte über dem Vorjahr.
Die insgesamt positive Entwicklung sei auf die Zuverlässigkeit des Rollmaterials sowie der Infrastrukturen zurückzuführen, schreiben die SBB. Geholfen habe ebenfalls das gute Wetter. Der starke Schneefall im November habe gezeigt, wie anfällig das Bahnsystem auf «extreme Witterungseinflüsse» sei. An diesem Tag sei ein Pünktlichkeitsnegativrekord verzeichnet worden.
Eine Verschlechterung mussten die SBB beim Güterverkehr vermelden. Dort ging die Pünktlichkeit um 1,8 Prozent auf 88 Prozent zurück. Der Rückgang sei auf eine Umstellung von IT-Systemen sowie Herausforderungen auf der Gotthardachse, die nachlassende Zuverlässigkeit von alten Lokomotiven und personelle Engpässe zurückzuführen.
Im kommenden Jahr stehen die SBB gemäss eigenen Angaben etwa wegen der Fussball Europameisterschaft der Frauen, dem Eurovision Songcontest sowie zahlreicher Baustellen vor Herausforderungen. Die SBB versuchen mit verschiedenen Massnahmen, dies aufzufangen, wie es weiter heisst.
In der Schweiz gilt ein Zug gemäss SBB als pünktlich, wenn er mit weniger als drei Minuten Verspätung im Bahnhof eintrifft. In Deutschland habe ein Zug sechs Minuten Zeit, um noch als pünktlich zu gelten.
mk/
(AWP)