Die Erlöse lagen demnach mit 901,9 Millionen Euro nominal um 9,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Währungsbereinigt liege das Minus bei 7,5 Prozent. Negative Währungseffekte hätten sich vor allem aus dem chinesischen Yuan und der schwedischen Krone ergeben.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging in im Vorjahresvergleich um 8,1 Prozent auf 89,0 Millionen Euro zurück. Das Konzernergebnis lag mit 61,0 Millionen 14,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das Familienunternehmen hatte im Laufe des vergangenen Jahres wegen schlechter Konjunkturaussichten seine Prognose für das Jahr gesenkt.
Dennoch zeigte sich der Konzern zufrieden: Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes habe Villeroy & Boch das abgelaufene Geschäftsjahr «sehr gut gemeistert», sagte Finanzvorstand Markus Warncke. Die Zahl der Mitarbeiter weltweit lag zum Jahresende mit gut 6000 um 6,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Der Kauf der operativen Gesellschaften des belgischen Armaturen- und Sanitärprodukthersteller Ideal Standard Group soll in diesem Quartal vollzogen werden. «Wir warten darauf, dass wir das offizielle Ok der Behörde bekommen», sagte Schupp. Wegen der Übernahme erwarte Villeroy & Boch im laufenden Jahr «eine deutliche Steigerung des Umsatzes» als auch des Ebit und der Investitionen. Konkrete Zahlen konnte Schupp nicht nennen, da der Deal noch nicht abgeschlossen sei.
Der Kauf von Ideal Standard bringe Villeroy & Boch eine «stark erweiterte internationale Präsenz und damit einen Wachstumsschub». Es sei die grösste Akquisition in der Geschichte des Unternehmens. Damit werde Villeroy & Boch «zu den grössten Badproduktherstellern in Europa aufschliessen und so die Wettbewerbsfähigkeit unseres neuen Unternehmens erhöhen», sagte Schupp./rtt/DP/jha
(AWP)