Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Ein schwächeres Geschäft mit Flüssigkristallen und Halbleiterchemikalien hat Merck zum Jahresstart gebremst. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) fiel im ersten Quartal um 2,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, wie das Darmstädter Pharma- und Technologieunternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit schlug sich Merck aber noch besser als von Analysten gedacht, die gut 1,5 Milliarden Euro erwartet hatten. Der Umsatz stieg um 1,8 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. "Der schwächere Markt für Display und Semiconductor Solutions sowie der weitere Rückgang der Covid-19-bedingten Umsätze haben unsere Geschäftsentwicklung gedämpft", sagte Merck-Chefin Belen Garijo. Rückenwind kam dagegen aus dem Pharmageschäft von neuen Medikamenten.

Merck konkretisierte seine Ziele für das laufende Jahr und erwartet nun einen Umsatz von 21,2 bis 22,7 (2022: 22,2) Milliarden Euro bei einem organischen Wachstum von ein bis vier Prozent. Das bereinigtes Ergebnis dürfte auf 6,1 bis 6,7 (Vorjahr: 6,8) Milliarden Euro sinken. Bislang war beim Umsatz ein leichtes bis solides organisches Wachstum in Aussicht gestellt worden. Der bereinigte operative Gewinn dürfte moderat zurückgehen oder bestenfalls stabil bleiben, hieß es im März. (Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)