Der Aufbau der 15 Stationen sei nötig, weil der Marktanteil von elektrisch betriebenen Lastwagen bis 2030 von heute rund 5 auf 43 Prozent ansteigen dürfte. Das steht in der anlässlich der Nutzfahrzeugmesse «transport-CH» in Bern den Medien präsentierten Studie des Beratungsunternehmens EBP Schweiz.

Hauptauftraggeberin war die BKW. Mitgetragen haben sie unter anderen der Schweizerische Nutzfahrzeugverband Astag und die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure «auto-schweiz».

Der Marktanteil von E-LKW werde vor allem wegen schärferer CO2-Vorschriften in Europa so stark ansteigen. Die Schweiz müsse mitziehen, steht in einer Mitteilung zur Studie. Die Vorschriften seien nur mit emissionsfreien Fahrzeugen zu erreichen. Die Kosten für die 15 Stationen betragen 150 bis 175 Millionen Franken.

E-Lastwagen würden im Jahr 2030 in der Schweiz insgesamt eine halbe Terawattstunde Strom pro Jahr verbrauchen, heisst es in der Mitteilung weiter. Das sei weniger als ein Prozent des heutigen Strombedarfs, sagt Peter Arnet, Geschäftsführer des BKW-Bereichs Smart Mobility, laut Communiqué. Es gelte, diesen Bedarf in die weiteren Planungen aufzunehmen.

Ladestationen bedeuten Investitionssicherheit

Wenn heute E-Lastwagen bestellt würden, müssen man sicher sein können, dass diese entlang der Haupteinsatzrouten aufgeladen werden könnten. Das sagt Astag-Direktor Reto Jaussi laut Mitteilung. Es gehe also um Investitionssicherheit.

Von den Schnellladehubs, wie die Stationen in der Studie genannt werden, sollen jene Chauffeure profitieren, welche ihr Fahrzeug nicht oder nicht ausreichend im Depot haben aufladen können. Die neuen Hubs sollen öffentlich zugängliche Stationen bei Umschlagpunkten wie etwa Verteilzentren ergänzen.

(AWP)