In einzelnen Fällen seien die Ausfuhrbewilligungen bereits erteilt worden, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mit. Es bestätigte damit eine Meldung der SRF-Sendung «Echo der Zeit». In anderen Fällen laufe die gesetzliche Behandlungsfrist von 45 Tagen noch.

Die Anträge müssten vom Exporteur eingereicht werden. Dabei handle es sich in der Regel um ein chinesisches Unternehmen.

Anfang April hatte Peking während des laufenden Zollstreits mit den USA sieben jener wichtigen Metalle mit allgemeinen Ausfuhrkontrollen belegt. Dadurch mussten sich Firmen ausserhalb Chinas in einem aufwendigen Antragsprozess den Export der Rohstoffe genehmigen lassen.

Die Schweiz habe in den Gesprächen mit den chinesischen Partnern darauf hingewiesen, dass die Exportkontrollen negative Auswirkungen auf die bestehenden Lieferketten hätten. Seltene Erden sind wichtige Bestandteile in Mobiltelefonen, Laptops oder Kopfhörern.

Die Schweizer Maschinen- Elektrogeräte- und Metallindustrie nutzt die Materialien gemäss Seco in Legierungen, für Magnete und Hochqualitätsstahl. Auch in Photovoltaikanlagen, Elektromotoren und LED-Lampen werden sie verwendet.

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(AWP)