Passagiere, deren Anschlüsse dadurch nicht mehr erreicht werden konnten, hat die Airline auf alternative Verbindungen umgebucht, wie die Swiss am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Eine Direktverbindung vom Flughafen Zürich nach Niger existiert nicht.
Die Airline Edelweiss muss wegen der Luftraumsperrung ihre Flüge von und nach Tansania umleiten, wie sie mitteilte. Edelweiss fliegt dort die Flughäfen Kilimandscharo und Sansibar an. Die Flugzeuge landen zuerst am Flughafen Kilimandscharo und fliegen dann auf die Insel Sansibar weiter. Durch die Umleitung dauert die Reise je nach Wind und Wetter 20 bis 30 Minuten länger.
Angesichts einer drohenden militärischen Intervention durch die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat die Militärjunta in Niger den Luftraum des Landes geschlossen. In einer Mitteilung des Sprechers der Junta im nationalen Fernsehen hiess es am Sonntagabend, jeder Versuch, den Luftraum zu verletzen, werde sofort und energisch beantwortet. Grund für den Schritt seien die immer deutlicher werdenden Drohungen einer Intervention aus den Nachbarländern.
Am Wochenende war ein Ultimatum der Ecowas an die seit einem Staatsstreich Ende Juli in Niger regierende Militärjunta ausgelaufen. Die Staatengruppe hatte die neuen Machthaber im Niger aufgefordert, den festgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen und die verfassungsmässige Ordnung innerhalb einer Woche wieder herzustellen. Die Gruppe wolle ansonsten Massnahmen ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten, hiess es.