Insgesamt gab es im laufenden Jahr für 22,5 Prozent der befragten Bankangestellten keinen Bonus, nachdem es im vergangenen Jahr noch 19,5 Prozent waren, wie der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Swiss Finance Institutes mit dem Webportal Finews und der Agentur Communicators zu entnehmen ist. Dabei wurden mehr als 1100 Beschäftigte der Schweizer Finanzbranche online befragt.

Bescheidenere Boni

Auch die Höhe der ausgezahlten Boni fiel offenbar bescheidener aus. Bloss noch 7,7 Prozent (Vorjahr: 14,4 Prozent) der Befragten erhielten laut den Angaben einen Bonus von mehr als 20 Prozent des Lohns; bei 15,7 Prozent (Vorjahr 17,2 Prozent) machte er mehr als 10 Prozent des Lohns aus.

Entsprechend sind auch die Erwartungen an die künftige Boni-Entwicklung gesunken. Nur noch 2 Prozent (Vorjahr 7,2 Prozent) der Beschäftigten in der Finanzbranche gehen demnach davon aus, dass die Boni und erfolgsabhängigen Vergütungen in den nächsten fünf Jahren «stark» steigen werden. Von «leicht» höheren Boni in den nächsten fünf Jahren gehen noch 11,6 Prozent (Vorjahr 16,1 Prozent) aus.

Positive Berufsaussichten

Die generellen Berufsaussichten in der Finanzbranche werden derweil von rund der Hälfte der Befragten als klar positiv eingeschätzt: 44 Prozent bewerteten in der Umfrage die Aussichten als «gut/intakt» und 5,8 Prozent als «sehr gut». Demgegenüber sind für 35,8 Prozent die beruflichen Aussichten nur gerade «mittelmässig», während 14,3 Prozent von einem beruflichen Einstieg in die Branche abraten.

Gute Perspektiven sehen die Befragten auf ausländischen Finanzplätzen, wo die Schweizer Banken und Versicherungen zum Teil prominent vertreten sind. So bezeichneten die Befragten vor allem Singapur und Dubai als am aussichtsreichsten positioniert, der Standort Zürich folgte auf dem dritten Platz.

tp/hr

(AWP)