Botschafter Franzen ist beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) seit Januar 2021 Chef der Abteilung Europa, wie der Webseite des EDA zu entnehmen ist. Unter der Leitung der damaligen Staatssekretärin Livia Leu nahm der studierte Jurist an den exploratorischen Gesprächen nach dem Scheitern des Rahmenabkommens teil.
Die Gespräche führten zum Common Understanding (Gemeinsame Verständigung), die die Grundlage für neue Verhandlungen mit der EU bildet. In den Verhandlungen involviert sind 14 Departemente und rund 60 Beamtinnen und Beamte.
Schweiz-Kenner Szostak
Auf der Seite der EU führt Richard Szostak die Verhandlungen. Der britisch-polnische EU-Diplomat ist seit November 2022 bei der Kommission Direktor des Generalsekretariats für die westeuropäischen Partner. Damit gemeint sind Länder wie das Vereinigte Königreich, die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums EFTA (Norwegen, Island und Liechtenstein) oder die Schweiz.
In seinem Team werden je nach Thema Personen von verschiedenen Generaldirektionen sitzen, wie ein Sprecher der Kommission auf Anfrage sagte. Zuvor war Szostak diplomatischer Berater und stellvertretender Kabinettschef von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. In dieser Funktion war er in den Brexit-Verhandlungen involviert und setzte sich bereits mit dem Dossier Schweiz auseinander.
(AWP)