Die Zahl der Übernachtungen in Schweizer Hotels stieg im September um 2,1 Prozent auf 4,1 Millionen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Überraschend kommt das nicht: Erste provisorische Schätzungen des BFS hatten ein Wachstum bereits angezeigt.

Das Plus wurde insbesondere von den Schweizer Gästen getragen. Mit 1,9 Millionen Logiernächten lag das Wachstum hier bei 2,9 Prozent. Bei den Gästen aus dem Ausland stiegen die Übernachtungen derweil um 1,3 Prozent auf 2,1 Millionen.

USA weiter im Aufwind - China mit Aufholpotenzial

Von Januar bis September 2025 zählte die Schweizer Hotellerie 34,4 Millionen Übernachtungen. Das sind 1,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - und so viele wie noch nie in den ersten neun Monaten eines Jahres.

Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr wurde insbesondere von den Gästen aus dem Ausland getragen: +3,0 Prozent auf 17,9 Millionen Logiernächte. Grösstes Herkunftsland blieb dabei Deutschland mit 3,1 Millionen Übernachtungen (+1,3 Prozent).

Dahinter folgen die USA mit 3,0 Millionen Logiernächten (+4,9 Prozent). Der positive Trend bei den US-Gästen hält damit ungebrochen an. Gegenüber dem letzten Jahr vor der Pandemie 2019 beträgt der Zuwachs bei den US-Touristen fast 50 Prozent.

Bei den Gästen aus China waren es von Januar bis September mit knapp 619'000 Übernachtungen zwar 8,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gegenüber den Vor-Corona-Werten hinken die Zahlen jedoch weiterhin deutlich hinterher - 2019 sorgen chinesische Gäste im gleichen Zeitraum noch für 1,1 Millionen Übernachtungen.

Pandemie-Effekt hält an - Schweizer bleiben im Inland

Bei den Schweizer Touristen waren es in den ersten neun Monaten 2025 mit 16,5 Millionen Übernachtungen 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Nur in den beiden Pandemiejahren 2021 und 2022, als das Reisen ins Ausland pandemiebedingt stark eingeschränkt war, lagen die Werte höher.

Damit zeigt sich, dass Herr und Frau Schweizer auch nach der Pandemie weiterhin vermehrt im Inland Ferien machen. Gegenüber dem letzten Jahr vor der Pandemie 2019 sind es gut 16 Prozent mehr Übernachtungen.

Weiter auf Rekordkurs

Vor dem Start in das für die Branche wichtige Schlussquartal mit dem Beginn der Wintersaison deutet vieles darauf hin, dass der Rekord von 42,8 Millionen Logiernächten aus dem Vorjahr noch einmal übertroffen wird.

Erste Schätzungen zu den Übernachtungen im Oktober publiziert das BFS am 17. November, eine zweite am 24. November. Die definitiven und absoluten Zahlen von Januar bis Oktober folgen am 8. Dezember.

jl/an

(AWP)