Trechsel war von 1995 bis 1999 Präsident der Europäischen Menschenrechtskommission, wie die Universität St. Gallen in der in der «Neuen Zürcher Zeitung» publizierten Todesanzeige schrieb. Im Jahr 2005 wurde er demnach von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Ersatzrichter am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien gewählt.

Die Universität St. Gallen - für die der Berner rund 20 Jahre lang als ordentlicher Professor tätig war - lobte seinen «unermüdlichen Einsatz für die Menschenrechte» sowie seinen Humor und seine Menschlichkeit.

Nach seiner Tätigkeit in St. Gallen wechselte Trechsel im Jahr 1999 an die Universität Zürich, wie aus einer Todesanzeige der Zürcher Hochschule hervorging. Der Strafrechtsprofessor bleibe als «geistreicher, stets humorvoller Intellektueller sowie als engagierter Forscher und inspirierender Lehrer» in Erinnerung.

Seinen Humor und sein positives Wesen hoben auch die Angehörigen von Trechsel in einer Todesanzeige hervor. Die Beisetzung erfolgt demnach im engsten Familienkreis. Eine Abdankungsfeier findet im Januar in Bern statt.

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(AWP)