Die Geschäftsleitung von Sicpa teilte am Montag mit, dass sie mit der Personalvertretung und mit Unterstützung der Gewerkschaft Unia Lösungen gefunden habe, um den Stellenabbau in der Schweiz zu begrenzen. Möglich wurde dies unter anderem durch allgemeine Sparmassnahmen und durch verschiedene Vorschläge der Mitarbeitenden.

Am Ende des Anfang Oktober eingeleiteten Konsultationsverfahrens stimmten die Personalvertretungen in Prilly, Bussigny und Chavornay dem ausgehandelten Sozialplan zu.

Sicpa ist in mehr als 40 Ländern vertreten und beschäftigt insgesamt 3000 Mitarbeitende, davon 1000 in der Schweiz, die am Hauptsitz in Prilly und am Industriestandort Chavornay tätig sind.

Das multinationale Unternehmen hat sich auf Tinten für Banknoten und andere Sicherheits- und Wertdokumente wie Reisepässe oder Ausweise spezialisiert. Es leidet nach eigenen Angaben unter den Auswirkungen geopolitischer Krisen, weil seine Kunden hauptsächlich Länder und deren Regierungen sind.

Sicpa hatte bereits 2017 den Sparhebel angesetzt und in Prilly rund 150 Arbeitsplätze abgebaut.

(AWP)