Diagnostics wird eine eigene Strategie verfolgen, die durch eine eigene Aufstellung ermöglicht wird, wie das Unternehmen am Montag zu seinem Kapitalmarkttag in London mitteilte. Eine Bestandsgarantie wollte Konzernchef Montag nicht abgeben. Die Sparte, die keine Synergien zum Rest des Unternehmens aufweist, soll zunächst weiterentwickelt werden.
Siemens Healthineers setzt jedoch künftig auf sein Geschäft mit der diagnostischen Bildgebung und der neu zusammengesetzten Sparte Precision Therapy, deren Kern der US-Krebsspezialist Varian sein wird. Diese beiden Kernbereiche sollen in den Geschäftsjahren 2027 bis 2030 (per Ende September) zusammen stärker wachsen als der Gesamtkonzern. So prognostiziert Siemens Healthineers hier ein vergleichbares Umsatzwachstum von im Schnitt 7 bis 9 Prozent jährlich.
Der Gesamtkonzern soll in diesem Zeitraum durchschnittlich 5 bis 7 Prozent zulegen. Dabei ausgeklammert sind Währungs- und Portfolioeffekte. Analysten haben für die drei Jahre ein entsprechendes Umsatzplus von jeweils gut 6 Prozent auf dem Zettel.
Auch das Ergebnis will Siemens Healthineers weiter deutlich steigern und strebt für die Jahre 2027 bis 2030 einen jährlichen Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Aktie um 10 Prozent im Konzern an. Die neue Sparte Precision Therapy, die neben Varian noch das frühere Geschäft Advanced Therapies sowie den Ultraschall umfassen wird, soll dabei seine operative Marge im Schnitt um etwa einen Prozentpunkt jährlich verbessern./nas/men
(AWP)