Eine höhere Nachfrage von Investoren aus China und Aussagen des US-Milliardärs Elon Musk hatten zunächst die Begeisterung für das Edelmetall angeheizt und starke Kursgewinne ausgelöst. Musk hatte chinesischen Exportbeschränkungen mit den Worten kritisiert: «Das ist nicht gut. Silber wird in vielen industriellen Prozessen benötigt.»
Die starken Preisschwankungen stehen am Ende einer eindrucksvollen Aufwärtsbewegung beim Silberpreis. Vor allem in den vergangenen Monaten ist das Edelmetall deutlich teurer geworden, nachdem es mit einem Preis von nur etwa 30 Dollar ins Jahr gestartet war. Neben geopolitischen Risiken und sinkenden Zinsen in den USA hat auch eine starke Nachfrage nach Silber als wichtiger Rohstoff für die Energiewende in der Photovoltaik-Industrie für eine kräftige Nachfrage gesorgt.
Der Goldpreis zeigte sich hingegen nach den zu Wochenbeginn ebenfalls deutlichen Preisschwankungen entspannter. Zuletzt lag der Preis für eine Feinunze bei 4.327 Dollar. Nachdem die Notierung in der Nacht zum Montag bei knapp 4.550 Dollar ein Rekordhoch erreicht hatte, war sie im Verlauf bis auf 4.307 zurückgefallen. Auf Jahressicht ist der Preis für eine Feinunze dennoch um fast zwei Drittel gestiegen. Anleger, die auf Silber gesetzt haben, können sich sogar über ein Plus von fast 150 Prozent freuen.
Damit haben die lange Zeit im Schatten des Bitcoin stehenden Edelmetalle der Digitalwährung deutlich den Rang abgelaufen. Dort ist nach schon fast üblichen deutlichen Kursschwankungen zum Jahresende Ruhe eingekehrt, zuletzt notierte der Bitcoin mit 87.750 Dollar nur wenig verändert. 2025 hat er sechs Prozent verloren./he
(AWP)