Die im MDax notierte Aktie sprang bis zum Mittag um gut 15 Prozent auf 55,25 Euro nach oben und machte damit den deutlichen Vortagesverlust mehr als wett. So steht das Minus im laufenden Jahr bei noch fast neun Prozent, in den vergangenen 12 Monaten hat der Kurs um ein Viertel eingebüsst. Allerdings ist das Papier für seine Schwankungsanfälligkeit bekannt. Seit dem Rekordhoch im Sommer 2023 von 112,70 Euro summiert sich das Minus auf rund 50 Prozent.

«Leicht positiv» lautete das erste Fazit eines Händlers mit Blick auf die Zahlen und den Ausblick. Vor allem das Umsatzziel für 2024 zeuge von Zuversicht und liege über der Markterwartung. Der Solarkonzern habe im Schlussquartal sowie im Gesamtjahr 2023 erwartungsgemäss gut abgeschnitten, kommentierte Jefferies-Analyst Constantin Hesse. Der Ausblick entspreche den Erwartungen.

Der Umsatz legte 2023 anhand vorläufiger Zahlen um 78,6 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu, wie SMA Solar am Donnerstag im hessischen Niestetal mitteilte. Die verkaufte Wechselrichter-Leistung lag bei 20,5 Gigawatt, nach 12,2 im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich dabei noch stärker von 70 auf 311 Millionen Euro. Damit erreichte das Unternehmen seine im vergangenen Jahr mehrfach erhöhte Prognose. Unter dem Strich verbuchte SMA einen Gewinn von 225,7 Millionen, nach 55,8 Millionen Euro im Vorjahr. «Insgesamt blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück und sind mit der operativen Entwicklung sehr zufrieden», kommentierte Konzernchef Jürgen Reinert die Zahlen.

Für das laufende Jahr gibt sich der Manager optimistisch, erwartet jedoch eine sich abschwächende Entwicklung. «Trotz des veränderten Marktumfelds und der damit verbundenen höheren Volatilität im Vergleich zum Vorjahr wollen wir unser profitables Wachstum insgesamt weiter vorantreiben.» Der Umsatz soll 1,95 Milliarden bis 2,22 Milliarden Euro betragen. Den operativen Gewinn sieht SMA bei 220 bis 290 Millionen Euro. Dabei kann das Unternehmen auf einen Auftragsbestand von 1,7 Milliarden Euro blicken, nach 2,1 Milliarden Euro ein Jahr zuvor./nas/lew/men

(AWP)