"In Zeiten der Negativzinsen war es attraktiver als heute, Bargeld zu beziehen und in einem Banksafe zu deponieren", sagte SNB-Vizepräsident Martin Schlegel in einem Interview mit CH Media. Sparer verschieben daher einiges an Bargeld wieder zu den Banken, wo sie es auf Sparkonten anlegen.

Das hat Folgen für den Bargeldumlauf grosser Banknoten. Denn seit dem Beginn der Leitzinserhöhungen durch die Schweizer Nationalbank (SNB) vor etwas mehr als einem Jahr sind zehn Milliarden Franken in Form von Tausendernoten an die SNB zurückgeflossen.

Derzeit sind laut Schlegel rund 77 Milliarden Franken Bargeld im Umlauf. 40 Milliarden davon seien Tausendernoten.

Noch Anfang 2009 hatte die Schweizerische Nationalbank für 45 Milliarden Franken Noten im Umlauf. Im Mai 2022 waren es schon rund 91 Milliarden doppelt so viel. Seither hat der Umlauf an Banknoten aber abgenommen.

(cash)