«Im Bundesrat zu sein ist zweifelsohne eine sehr interessante und herausfordernde Aufgabe, meine persönliche Freiheiten sind mir aber wichtiger», schrieb Seiler Graf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die SP sei glücklicherweise in der Lage, genügend fähige und geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu stellen.

Somit wird Seiler Graf auch ihren Zürcher Parteikollegen Daniel Jositsch nicht herausfordern. «Die Parteileitung der SP Kanton Zürich steht hinter einer Bundesratskandidatur von Daniel Jositsch», sagte die CO-Präsidentin der SP Kanton Zürich in der Zeitung weiter. Jositsch will am Dienstag bekannt geben, ob er für die Nachfolge von Berset kandidiert.

Die SP verzichtet derweil auf Kriterien für das Bundesratsticket, wie die Partei am Samstag mitteilte. Die Partei will für die Wahl von Alain Bersets Nachfolge am 13. Dezember eine Auswahl von mehreren Kandidatinnen und Kandidaten präsentieren. Alle interessierten Parteimitglieder können bis zum 29. Oktober eine Kandidatur einreichen.

(AWP)