Der grösste börsenkotierte Schweizer Immobilienkonzern hat nach Angaben vom Donnerstag in den ersten sechs Monaten einen Mietertrag von 225,5 Millionen Franken vereinnahmt. Das ist ein Minus von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grund dafür sind Immobilienverkäufe sowie neu begonnene Bauprojekte und die Schliessung des Warenhauses Jelmoli im Februar.
Dennoch konnte der Betriebsgewinn (EBITDA vor NB und Verkäufen) mit rund 200 Millionen Franken stabil gehalten werden. Ohne diese Sonderfaktoren hätte SPS weiter zugelegt. Der EBIT beispielsweise stieg um 30 Prozent auf 301,2 Million Franken.
Deutlich höher als im Vorjahr waren auch die Portfolioaufwertungen, die 102,0 nach 30,4 Millionen Franken im Vorjahreshalbjahr betrugen. Der Wert des Portfolios belief sich per Ende Juni auf 13,3 Milliarden Franken nach 13,1 Milliarden Ende 2024. Die Leerstandsquote wurde mit 4,0 Prozent (Ende 2024: 3,8 Prozent) angegeben.
Unter dem Strich stand dabei ein Reingewinn von 164,2 Millionen Franken. Dass dieser praktisch gleich hoch ist wie im Vorjahres-Semester liegt vor allem an einer Abwertung im Zusammenhang mit einem ausstehenden Wandeldarlehen.
Starkes Asset Management
Dank der hohen Nachfrage nach Immobilienanlagen und dank Synergieeffekten, die der grösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern durch die Übernahme des Asset Managers Fundamenta heben kann, lief es im Bereich Asset Management von SPS Solutions sehr erfreulich.
SPS Solutions konnte für die verschiedenen Gefässe insgesamt 540 Millionen Franken an Neuzeichnungen einwerben und die verwalteten Vermögen (AuM) auf insgesamt 13,7 Milliarden Franken (Ende 2024: 13,3 Mrd) steigern. Der Ertrag stieg gar um über 40 Prozent auf 38 Millionen.
Positive Aussichten
Das Management blickt entsprechend zuversichtlich auf das Gesamtjahr und bestätigt die Prognosen. Das Ziel, die Assets under Management bis zum Jahresende über die Schwelle von 14 Milliarden zu hieven, scheine angesichts des attraktiven Immobilienmarktes mehr als nur realistisch, hiess es. Zudem prognostizierte SPS trotz temporär wegfallender Mieten einen knapp stabilen Mietertrag.
SPS will auch durch Akquisitionen wachsen. Dazu dienen die Anfang Jahr mit einer Kapitalerhöhung aufgenommenen 300 Millionen Franken. Erste Käufe in Genf und in Lausanne-West wurden bereits getätigt. Bis Ende des ersten Halbjahres 2026 sollen weitere «Prime» Immobilien gekauft werden.
Mittelfristig strebt SPS bis Ende 2027 bei SPS Solutions Assets von 16 bis 17 Milliarden Franken an (von derzeit 13,7 Mrd). Zudem sollen die Mieterträge bis Ende 2028 auf über 500 Millionen steigen. Im vergangenen Jahr vereinnahmte SPS 463,5 Millionen Mieterträge.
Die SPS-Aktie notierten am frühen Nachmittag in einem schwächeren Gesamtmarkt praktisch unverändert bei 114,10 Fr..
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(AWP)