Unter den geförderten Filmen sind Produktionen für das Fernsehen, so etwa die zweite Staffel von «Die Beschatter» von Michael Steiner oder die Dokumentation «Überleben am Gotthard» von Jörg Huwyler; oder Kinofilme wie «Jakobs Ross» von Katalin Gödrös oder «Heldin» von Petra Volpe. Letzterer feierte an der diesjährigen Berlinale Premiere und lief Ende Februar in den Deutschschweizer Kinos an.
Die Hälfte der insgesamt 220 Filme sind Produktionen fürs Kino: 44 Dokumentarfilme, 27 Animationsfilme, 21 Fiktionen und 18 Fiktionskurzfilme. Diese 110 Filme machen wiederum die Hälfte aller Koproduktionen in der Schweiz aus. Demnach ist die SRG neben dem Bundesamt für Kultur die «wichtigste Förderin des Schweizer Filmschaffens», wie das Unternehmen selbst schrieb. Dabei übernimmt die SRG nicht die ganze Finanzierung der Projekte, sondern sie tritt stets als Koproduzentin auf.
Von den jährlich 34 Millionen Franken fliessen 20 Millionen in Fernsehen und Multimedia, 10 Millionen in Kino- und Animationsfilme und weitere 4 Millionen in Erfolgsprämien. Die Filmförderung betrifft Filme, die noch in der Entwicklung stecken - 2024 waren das 32, die eigentliche Produktion von Filmen (160 Projekte) und die Synchronisation (28 Projekte).
Die SRG investiert in das Schweizer Filmschaffen im Rahmen des Pacte de l'audiovisuel. Dieses Koproduktionsabkommen besteht seit 1996 zwischen der SRG und der unabhängigen Filmbranche; auf 2024 wurde es mit Geltungsdauer bis 2027 erneuert.
Mit dieser Erneuerung ging einher, dass die SRG ihren jährlichen Investitionsbetrag um 1,5 Millionen auf 34 Millionen Franken erhöht hat. Damit wurde beispielsweise der Animationsfilm gestärkt; die Unterstützung für dieses Genre wurde von einer Million auf zwei Millionen Franken erhöht.
(AWP)