Das sind 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Bund am Mittwochabend in einem Communiqué mitteilte. Die beiden Fonds decken die Kosten für die Stilllegung der Kernkraftwerke sowie für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle und der abgebrannten Brennelemente, die nach Ausserbetriebnahme der Kernkraftwerke anfallen.
Der Entsorgungsfonds für Kernkraftwerke steigerte 2024 sein Kapital auf 6,665 Milliarden Franken (2023: 5,973). Dieser Fonds deckt die Kosten für die Entsorgung der Betriebsabfälle und der abgebrannten Brennelemente, die nach der Ausserbetriebnahme der Kernkraftwerke anfallen. Gegenüber dem Soll-Betrag von 5,805 Milliarden Franken (basierend auf den provisorisch veranlagten Beiträgen gemäss Kostenstudie 2021) resultierte damit per Ende 2024 ein Überschuss von 860 Millionen Franken.
Der Stilllegungsfonds für Kernanlagen, der die Kosten für die Stilllegung und den Abbruch der AKWs sowie für die Entsorgung der dabei entstehenden radioaktiven Abfälle decken soll, steigerte das Kapital auf 2,987 Milliarden Franken (2023: 2,749 Milliarden). Damit weist der Fonds einen Überschuss von 211 Millionen Franken gegenüber dem Soll-Betrag auf.
Die Kosten der Stilllegung und Entsorgung werden alle fünf Jahre mit einer Kostenstudie neu berechnet und durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI sowie durch unabhängige Experten überprüft.
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(AWP)