Weitere Erkenntnisse: «Je besser die gesundheitliche Verfassung und je höher das Ausbildungsniveau, desto grösser ist die Erwerbstätigkeit im Alter.» So arbeite in der Gruppe Älterer zwischen 66 und 69 Jahren mit guter oder sehr guter Gesundheit noch rund jeder oder jede Fünfte.
Auch die Art der früheren Tätigkeit spielt der Studie zufolge eine Rolle. So seien Selbstständige besonders stark vertreten unter den älteren Erwerbstätigen. Rund 37,4 Prozent von ihnen arbeiten auch über die Regelaltersgrenze hinaus.
«Ältere lindern schon heute teilweise den zunehmenden Fachkräftemangel», teilte Peter Haan, Leiter der Abteilung Staat beim DIW mit. «Es sollte also verstärkt darauf hingearbeitet werden, dass ein höherer Anteil von Erwerbstätigen jenseits der Regelarbeitsgrenze im Arbeitsmarkt bleibt.» Gesundheitsfördernde Massnahmen, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Alter oder Reformmassnahmen im Steuer- und Sozialrecht seien dafür förderlich.
Für die Untersuchung werteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Daten des Mikrozensus aus dem Jahr 2022 aus./maa/DP/stk
(AWP)