So wurde eine neue Studie im «Swiss Medical Weekly» veröffentlicht, die sich erstmals mit den Gesundheitsausgaben sowie dem Gesamtüberleben von Patientinnen und Patienten nach einer CAR-T Behandlung befasst, wie aus einer Medienmitteilung der Krankenkasse Swica hervorgeht.

Was in der Studie vor allem bemängelt wird, sind die hohen Folgekosten nach der ohnehin nicht billigen Therapie. So kostet die einmalige Zelltherapie bereits um die 350'000 Franken. Der nun veröffentlichten Studie zufolge gesellen sich weitere Kosten von bis zu 215'000 Franken hinzu. Die gesamten durch die obligatorische Krankenversicherung und die Kantone bezahlten Ausgaben zwischen einem Monat vor bis 24 Monate nach der CAR-T Behandlung betrugen demnach rund 215'000 Franken pro behandelte Person - die Ausgaben für die CAR-T Zelltherapie selbst nicht eingerechnet.

Dabei betrug die geschätzte Überlebenswahrscheinlichkeit nach 24 Monaten 48 Prozent. Dies bestätigt in etwa die Erwartungen aus den Zulassungsstudien. Sie liegt damit deutlich höher als die Überlebenswahrscheinlichkeit von 17 Prozent bei älteren Therapiealternativen.

Aus Sicht der Krankenversicherer bestätig die Studie zwar, dass CAR-T Zelltherapien für die betroffenen Patienten einen Nutzen bringen. Gleichzeitig zeigten die hohen Kosten in den Folgemonaten aber auch, dass die Krankheitslast für einen Grossteil der Patientinnen und Patienten erheblich bleibe.

Basis für die Studie waren anonymisierte Abrechnungsdaten aus der obligatorischen Krankenversicherung. Die Studie wurde unter der Federführung von Swica durch die Krankenversicherer Concordia, CSS, Groupe Mutuel, Helsana, ÖKK, Sanitas, SWICA, Sympany, und Visana durchgeführt.

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(AWP)