Zudem zeigte er sich mit dem Ergebnis im ersten Halbjahr zufrieden. Die Prognose sei jedoch wegen der Umstellung des Rechnungslegungsstandards schwer gewesen.

Von den Verwerfungen rund um die Credit Suisse habe das Unternehmen nur begrenzt profitieren können. Es sei möglich, dass Gelder zum Versicherer geflossen sind. Bisher sei aber noch nicht absehbar, ob es sich auch um eine langfristige Entwicklung handele. «Seit der vorletzten Bankenkrise merken wir, dass wir als Versicherung viel Vertrauen bei unseren Kunden geniessen,» sagte er weiter.

Immobilien-Wertberichtigungen bewusst eingehen

Ferner seien die umfangreichen Wertberichtigungen bei den Immobilien laut Frost «ein Risiko, das wir bewusst eingehen.» Zudem gebe es auch sehe hohe unrealisierte Gewinne, sagte er weiter.

Korrekturen der Bewertungen seien erst ein Problem, wenn diese nicht zinsbedingt seien. In der Schweiz seien sie die aber sehr unwahrscheinlich. Zudem würden die Immobilen nicht der Bewertungsgewinne wegen gehalten, sondern aufgrund der der Erträge um damit langfristige Renten zahlen zu können.

Auch künftige Erhöhungen des Referenzzinssatzes werde das Unternehmen an die Mieter weitergeben, sagte Frost weiter. Schliesslich hätten die Mieter die letzten zehn Jahre auch von Senkungen profitiert.

In Bezug auf bezahlbaren Wohnraum zeigte er sich offen, in einem gewissen Grad Kostenmieten anzubieten: Jedoch sollten die Anforderungen der jeweiligen Stadt oder Gemeinde nicht zu hoch seien. Zudem müssten sich die Investitionen auszahlen. «Wir sind unseren Kunden gegenüber verpflichtet: Sie sind nicht da, um Mieter zu subventionieren,» sagte Frost weiter.

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(AWP)