Die Bruttoprämien inklusive Policengebühren und erhaltene Einlagen der Swiss Life rückten von Januar bis März um 5 Prozent auf 7,92 Milliarden Franken vor, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. In Lokalwährungen gerechnet stiegen sie um 6 Prozent. Damit übertraf Swiss Life die Analystenerwartungen.
Die mit Finanzberatungen, in der Vermögensverwaltung oder mit dem Verkauf von Vorsorgeprodukten eingenommenen Gebühren, die sogenannten Fee-Erträge, stiegen sowohl in Franken als auch in Lokalwährungen um 3 Prozent auf 659 Millionen Franken. Analysten hatten hier mit einem stärkeren Zuwachs gerechnet.
Frankreich-Geschäft wächst weiter
Ein solides Wachstum erzielte Swiss Life im Heimmarkt Schweiz. Da legten die Prämien um 3 Prozent auf 4,5 Milliarden Franken zu. Zugleich stagnierten aber die in der beruflichen Vorsorge mit teilautonomen Lösungen generierten verwalteten Vermögen bei 7,8 Milliarden. In den letzten Jahren war dieser Teil stetig gewachsen.
Ein kräftiges Prämienwachstum lieferte einmal mehr Frankreich (+11 Prozent in Euro), wobei die Gruppe dort weiter mit dem Verkauf anteilgebundener Lebensversicherungen punktete. In Deutschland wuchsen die Prämien um 3 Prozent und in der Markteinheit International um 7 Prozent.
Hoher Neugeldzuwachs
Im Fee-Geschäft verzeichnete Swiss Life im Heimmarkt (+11 Prozent), in Frankreich (+11 Prozent) und in Deutschland (+3 Prozent) Zuwächse, während die Erträge im internationalen Teil (-5 Prozent) sanken. Wesentlich zum Fee-Wachstum trugen derweil die Swiss Life Asset Managers bei, mit einem Plus von 5 Prozent auf 232 Millionen Franken.
Dabei generierte Swiss Life in der Vermögensverwaltung für Drittkunden (TPAM) Neugelder im hohen Umfang von 9,3 Milliarden Franken. Vor allem Aktien und Anleihen hätten starke Zuflüsse erfahren, hiess es. Und die verwalteten Vermögen von Drittkunden rückten nach drei Monaten um 10 auf 135 Milliarden Franken vor.
Angaben zur Gewinnentwicklung macht Swiss Life zum Startquartal keine, dafür zur Entwicklung der Kapitalanlagen. Da erzielte der Konzern mit 1,08 Milliarden Franken zur Vorjahresperiode etwas höhere direkte Anlageerträge, während die nicht annualisierte Rendite auf 0,8 Prozent von 0,7 Prozent vorrückte.
Start ins 2025 geglückt
Swiss Life sei gut in das Jahr 2025 und in die neue Strategieperiode gestartet, wird Konzernchef Matthias Aellig in der Mitteilung zitiert. In dem vergangenen Herbst vorgestellten Unternehmensprogramm strebt Swiss Life bis 2027 unter anderem eine Eigenkapitalrendite von 17 bis 19 Prozent und höhere Ausschüttungen an.
Dazu bleibt der Konzern mit einer SST-Kapitalquote von geschätzten rund 200 Prozent per Ende März nach wie vor gut kapitalisiert. Die Ziel-Bandbreite zu dieser Kennzahl liegt bei 140 bis 190 Prozent. Auch der bis Ende Mai 2026 laufende und 750 Millionen schwere Aktienrückkauf verlaufe nach Plan.
mk/ra
(AWP)