Die Titel von Swiss Life verlieren am Dienstag zu Börsenbeginn 0,5 Prozent auf 811,60 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) unverändert notiert. Der Titel hat in den 52 Wochen um 30 Prozent zugelegt.
Die kommunizierten Zahlen zum ersten Quartal fiel leicht besser als erwartet aus. Vontobel schreibt in einem Kommentar, die vorgelegten Zahlen würden gut aussehen. Aufgrund der Tatsache, dass Swiss Life einer der teuersten Versicherungstitel in Europa ist auf Basis des Kurs-/Gewinnverhältnisses für 2026, müsse das Unternehmen kontinuierlich liefern und die Erwartungen übertreffen. Dies sei nun erneut gelungen. Obwohl die Dividendenrendite attraktiv ist, halten die Vontobel-Experten angesichts des aktuellen Bewertungsniveaus am Rating «Hold» und einem Kursziel von 784 Franken fest.
Das erste Quartal zeige einen guten Start von Swiss Life in die neue Strategieperiode 2025-27, schreiben die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einem Kommentar. Die Volumenentwicklung sei durchwegs gut (Prämien- und Fee-Einnahmen), was gemäss ZKB den Markterwartungen entspricht.
Weitere Zuwächse
Der Versicherer Swiss Life legte im ersten Quartal sowohl mit den Prämieneinahmen wie auch im Geschäft, welches Gebühreneinnahmen generiert, zu. Die Bruttoprämien inklusive Policengebühren und erhaltene Einlagen der Swiss Life rückten von Januar bis März um 5 Prozent auf 7,92 Milliarden Franken vor, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. In Lokalwährungen gerechnet stiegen sie um 6 Prozent. «Marktgewichten» laut weiterhin die Empfehlung der ZKB-Analysten.
Derweil wuchsen die mit Finanzberatungen, in der Vermögensverwaltung oder mit dem Verkauf von Vorsorgeprodukten eingenommenen Gebühren, die sogenannten Fee-Erträge, um 3 Prozent auf 659 Millionen Franken. In Lokalwährungen wuchs der Bereich ebenfalls um 3 Prozent.
Damit hat die Swiss Life mit dem Prämienvolumen besser als erwartet abgeschnitten. Analysten rechneten im Durchschnitt mit einem Prämienvolumen von 7,68 Milliarden Franken. Die Fee-Erträge lagen dagegen leicht hinter den erwarteten 682 Millionen zurück. Gewinnzahlen legt Swiss Life für das erste Quartal jeweils keine vor.
Swiss Life sei gut in das Geschäftsjahr 2025 gestartet, wird Konzernchef Matthias Aellig in der Mitteilung zitiert. Es sei auch ein erfreulicher Start in die neue Strategieperiode. In dem vergangenen Herbst vorgestellten Unternehmensprogramm, zielt die Swiss Life bis 2027 unter anderem auf eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 17 bis 19 Prozent ab.
(AWP)