An den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart streiken am Donnerstag die Mitarbeitenden der Sicherheitskontrollen. Die Hinflüge der Swiss können zwar wie geplant stattfinden, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Allerdings müssen die Maschinen den Rückflug ohne Passagiere antreten, weil diese nicht kontrolliert werden können.

1800 Passagiere müssen umbuchen

Betroffen sind insgesamt 16 Swiss-Flüge: 8 von Berlin nach Zürich, 5 von Hamburg nach Zürich und 3 von Stuttgart nach Zürich. 1800 Passagiere würden nun «proaktiv auf Flüge zu einem späteren Zeitpunkt» umgebucht, teilte die Swiss weiter mit.

Betroffene könnten aber auch selbständig umbuchen. Die Swiss bittet alle Passagiere, rechtzeitig den Status ihres Fluges auf der Swiss-Webseite zu überprüfen.

Auch für Freitag Streik angesagt

Auch am Freitag können Passagiere in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi rief für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals auf. Dann soll es nach Angaben von Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen. Von Mitternacht bis 12 Uhr am Mittag seien dann keine Abflüge möglich. Ankünfte sind weiterhin nicht betroffen.

Mit dem Streik will die deutsche Gewerkschaft Verdi den Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25'000 Beschäftigten der Luftsicherheit erhöhen. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich. Bei dem Konflikt blieben bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis.

(AWP)