Um 10 Uhr verzeichnen die Aktien von Swiss Re ein Minus von 2,5 Prozent und liegen bei 150 Franken. Der SMI notiert 0,43 Prozent tiefer.

Die Analysten sehen die Zahlen von Swiss Re insgesamt positiv. So sprechen sie von starken Ergebnissen in der Schaden- und Unfallversicherung, die deutlich besser als erwartet ausgefallen seien. Der Rückversicherer hat im Bereich P&C von geringen Naturkatastrophenschäden profitiert.

Enttäuschend finden die Analysten hingegen die schwachen Ergebnisse in L&H Re. Das Management hatte eine Verfehlung des Nettogewinnziels für das Geschäftsjahr in Aussicht gestellt. UBS-Analysten betonen diesbezüglich, wie wichtig die Kommunikation des Managements für die Aktie sein wird. Die Veröffentlichung der Zahlen deute auf «entschlossene» Massnahmen hin. Zudem sei Swiss Re mit den Problemen im Lebensversicherungsgeschäft nicht allein.

Rückläufige Umsätze und geringere Neugeschäftszahlen seien erste Warnsignale für eine sich verschlechternde Lage, heisst es bei Vontobel, «allerdings ausgehend von einem sehr attraktiven Niveau». In absoluten Zahlen seien die Ergebnisse aber weiterhin gut und der Konzern werde sein Jahresergebnisziel sehr wahrscheinlich übertreffen. Einen nächsten Anstoss wird der Management-Dialog am 5. Dezember geben.

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(AWP)