Die Muttergesellschaft Lufthansa habe die Flüge nach Tel Aviv bisher zwar nur bis am 31. Juli ausgesetzt, teilte die Swiss am Freitag mit. Aus Gründen der Planbarkeit für die Passagiere und die Besatzung habe die Swiss aber entschieden, die Verbindung im Sommerflugplan bis am 25. Oktober nicht mehr anzubieten.

Gleichzeitig würden auch die Flüge nach Beirut bis am 31. Juli ausgesetzt. Die betroffenen Passagiere würden aktiv informiert und könnten entweder kostenlos umbuchen oder sich den Ticketpreis zurückerstatten lassen.

Weil die Swiss bis auf Weiteres auch den Luftraum der betroffenen Staaten in der Region vermeiden werde, verlängere sich die Flugzeit nach Asien je nach Ziel um bis zu 30 Minuten.

Flug über Iran abgebrochen

In der Nacht auf Freitag musste ein Flugzeug der Swiss seinen Flug nach Singapur wegen der Angriffe abbrechen. Die Maschine sei bereits kurz im iranischen Luftraum gewesen und danach von den Behörden wieder hinausgeschickt worden, sagte ein Swiss-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit eine Meldung auf blick.ch.

Die Lage sei schwer einschätzbar gewesen. Deshalb habe sich die Crew entschieden, als Vorsichtsmassnahme über den Luftraum von Aserbaidschan und Armenien zurück in die Schweiz zu fliegen. Dort sei das Flugzeug inzwischen wieder sicher gelandet.

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(AWP)