In den Monaten Januar bis Juni stagnierte der Umsatz des Syngenta-Konzerns im Jahresvergleich bei 14,5 Milliarden US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen wären die Verkäufe um 2 Prozent gestiegen, teilte der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller am Donnerstag mit.

Im grössten Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar, währungsbereinigt um 7 Prozent. In Europa (+5 Prozent) etwa seien die Lagerbestände der Landwirte wieder auf normale Niveaus zurückgekehrt, erklärte Syngenta. Ähnliches gelte für Nordamerika (+10 Prozent).

Nach dem Ende der Covid-Pandemie sassen viele Grosshändler und Landwirte zunächst einmal auf überhöhten Lagerbeständen. Diese wurden während einer längeren Phase abgebaut, bevor neue Bestellungen getätigt wurden. Auch die zeitweise höheren Zinsen bewegten die Akteure seinerzeit dazu, ihre Bestände zu senken.

Nicht ganz so rund lief es in den anderen Geschäftsbereichen. In der Saatgutsparte sowie bei der israelischen Tochtergesellschaft Adama etwa stagnierten die Verkäufe bei 2,4 Milliarden, resp. 2,1 Milliarden Dollar.

Und im «Heimmarkt» China sank der Umsatz gar um 5 Prozent. Man habe margenschwaches Geschäft bewusst reduziert, so Syngenta. Die eigenständig ausgewiesene Ländergesellschaft Syngenta Group China steht mit 4,9 Milliarden Dollar mittlerweile für mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes.

Gewinn klar verbessert

Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA stieg um deutliche 24 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar, was auf Kostendisziplin, eine höhere Produktivität und bessere Effizienz zurückzuführen sei. Die entsprechende Marge stieg um 3,4 Prozentpunkte auf 17,5 Prozent.

Der Konzern habe nicht zuletzt von der Flexibilität der Fertigungsprozesse und dem globalen Produktionsnetzwerk profitiert. Die veränderten Markt- und Zollentwicklungen dürften daher im laufenden Jahr «keine signifikanten» Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben.

Im zweiten Halbjahr 2025 rechnet die Gruppe angesichts der sich weiter stabilisierenden Marktsituation im Pflanzenschutzgeschäft und der niedrigeren Vergleichsbasis im zweiten Halbjahr mit stabilen Umsätzen und Margen.

Die Syngenta Group mit Sitz in der Schweiz ist in chinesischem Eigentum. Sie umfasst die Geschäftseinheiten Syngenta Crop Protection mit Sitz in Basel, Syngenta Seeds mit Sitz in den USA, Adama mit Sitz in Israel und Syngenta Group China. Die Syngenta AG war 2015 von Chemchina übernommen worden.

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(AWP)