Die interdepartementale Task Force nahm am Donnerstag ihre Arbeit auf, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die beiden Arbeitsgruppen machten sich umgehend ans Werk und werden ihr Vorschläge an die Task Force richten.

Das Mandat der Task Force umfasst unter anderem die Betreuung der rund 28'000 Schweizer Staatsangehörigen in Israel, die ständige Überwachung der Lage und jede erdenkliche Hilfe vor Ort im Interesse der Deeskalation.

Den EDA-Angaben vom Freitag zufolge, sind keine Schweizerinnen oder Schweizer bei den am vergangenen Samstag begonnenen Angriffen der Hamas auf Israel getötet, verletzt oder verschleppt worden.

Den israelischen Evakuierungsbefehl für den Norden des Gazastreifens kommentierte das EDA mit dem Hinweis, dass sich Schweizer Staatsangehörige vor Ort an die Anweisungen der lokalen Behörden halten sollen. Die Schweiz leiste ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Beistand. Die Sicherheitshinweise des EDA seien zu beachten.

Für eventuelle weitere Sonderflüge steht das EDA mit der Fluggesellschaft Swiss in Kontakt. Auf seiner App «Travel Admin» waren am Freitag noch rund 420 Personen mit Verbindung zur Schweiz registriert - nach 550 am Freitag. Dem EDA war bekannt, dass gewisse Reisende mit anderen Flügen ausreisten. Ihre Zahl ist dem Departement nicht bekannt.

Der vierte Swiss-Sonderflug nach Tel Aviv und zurück verliess den Flughafen Zürich am Freitag um 11 Uhr. In dem Airbus A331neo stehen 215 Sitzplätze zur Verfügung. Zurück erwartet wird die Maschine um 20.20 Uhr.

(AWP)