An der Grenze stünden Hunderte Autos mit verzweifelten Menschen. Viele kämen auch zu Fuss an, mit ihren wenigen Habseligkeiten in Kisten und Koffern. Darunter seien Frauen und kleine Kinder. Einige seien bei den Angriffen verletzt worden. Sie hätten die Nacht im Freien verbracht und warteten seit Stunden am Grenzübergang.

«Der Nahe Osten kann sich eine neue Vertreibungskrise nicht leisten», sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. «Wir dürfen sie nicht heraufbeschwören, indem wir noch mehr Menschen zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Der Schutz des Lebens der Zivilbevölkerung muss Vorrang haben.»

Humanitäre Helfer versorgten die Menschen an der Grenze mit dem Nötigsten. In Syrien sei die Aussicht für diese Menschen düster. Auch dort seien Millionen wegen des anhaltenden Konflikts zwischen Regierung und Rebellengruppen und den Folgen des verheerenden Erdbebens 2023 auf Hilfe angewiesen./oe/DP/nas

(AWP)