Angesichts steigender Lebenshaltungskosten forderte der Verband in einer Mitteilung vom Donnerstag eine nachhaltige Lohnpolitik und faire Lohnanalysen, um entstandene Reallohnverluste auszugleichen. Der Verband führte laut eigenen Angaben für rund 100'000 Beschäftigte Lohnverhandlungen.
Mitte Juli 2024 hatte der Kaufmännische Verband Schweiz für die Lohnverhandlungen bis zu 5 Prozent mehr Lohn, davon 1,4 Prozent Teuerungsausgleich sowie mehr Sicherheit für Mitarbeitende im Tieflohnbereich gefordert. Keine Einigung bei den Lohnverhandlungen konnte namentlich mit Coop und Migros erzielt werden.
Die teils beschlossenen Erhöhungen der Mindestlöhne im Detailhandel im vergangenen Jahr seien ein wichtiger Schritt gerade für Menschen im Tieflohnsektor, stellt der Verband weiter fest. Konkret habe man in diesem Jahr in den Verhandlungen mit Lidl eine erneute Mindestlohnerhöhung erreicht. Der Mindestlohn bei Lidl liege damit weiterhin über der Tieflohngrenze von 4525 Franken.
(AWP)