Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten rechnen hingegen mit 729 Millionen Euro. Die anhaltende Zurückhaltung bei finalen Investitionsentscheidungen vor dem Hintergrund eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds für grünen Wasserstoff wirke sich negativ auf den erwarteten Umsatz aus, hiess es zur Begründung. Dies sei bei den aktuellen Schätzungen von Analysten nicht ausreichend berücksichtigt.
Thyssenkrupp Nucera habe bereits Massnahmen in die Wege geleitet, um die umsatzbedingt geringere Kostendeckung und somit letztendlich die Auswirkungen auf das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund rechnet der Konzern hier mit minus 30 bis 0 Millionen Euro. Im am 30. September beendeten Geschäftsjahr war das Ebit von -14 auf plus 2 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz fiel von 862 auf 845 Millionen Euro und lag damit unterhalb der Prognose von 850 bis 920 Millionen Euro.
Anleger zeigten sich insgesamt enttäuscht. Die Thyssenkrupp-Nucera-Aktie gab auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um drei Prozent nach./he/la
(AWP)