«Wir verpflichten uns dazu, das Potenzial der Nuklearenergie voll auszuschöpfen», hiess es in der gemeinsamen Erklärung, die am Donnerstag auf dem ersten internationalen Gipfeltreffen für Atomenergie in Brüssel verabschiedet wurde.
Strom aus Atomkraftwerken sei für die Verringerung klimaschädlicher CO2-Emissionen unerlässlich, hiess es weiter. An dem Treffen nahmen unter anderem Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, den Niederlanden und Polen sowie hochrangige Vertreter aus den USA, China und Japan teil.
Die Politiker sprachen sich in ihrer Erklärung nicht nur für den Bau neuer AKW, sondern auch für die Verlängerung der Lebenszeit bestehender Anlagen aus. Weiters plädierten sie für den raschen Einsatz neuerer und kleinerer Reaktoren.
Die Teilnehmer riefen internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank dazu auf, Atomprojekte verstärkt zu unterstützen und deuteten an, dass andere alternative Energieträger aus ihrer Sicht von Entwicklungsbanken bislang bevorzugt behandelt würden. Deutschland, das den Atomausstieg vollzogen hat, nahm nicht an dem Treffen teil, das von einem Protest der Umweltorganisation Greenpeace begleitet wurde.
Weltweit sind der Internationalen Atomenergiebehörde zufolge 415 Reaktoren zur Stromproduktion in Betrieb. Bereits bei der Weltklimakonferenz Ende vergangenen Jahres hatten rund 20 Staaten angekündigt, die Kapazitäten zur Atomenergieerzeugung bis 2050 zu verdreifachen.
(AWP)
3 Kommentare
Es kommt, wie es kommen musste. Weil wir mit umweltfreundlicher Energie nicht vorankommen, fordern nun alle, die nicht sparen wollen AKWs, obwohl wir wissen, dass sie weder umweltfreundlich, noch ungefährlich sind, von den Kosten einmal abgesehen.
Was für ein Mainstream-Geschwafel! Wenn in 20 Jahren ca. 80 % der PW's E-Autos sind braucht es unbedingt weltweit 100-erte neue AKW's! Anders schaffen wir es nicht, den CO2-Ausstoss auf unserem Planeten drastisch zu reduzieren. Dies wäre dann für die Menschheit jedoch definitiv tödlich. Den Ausbau von Solar- und Windkraft wo sinnvoll braucht es ebenso. Damit schaffen wir aber nur einen geringen Anteil der dannzumal benötigten Strommenge. Was aber ebenso wichtig ist: der massive Ausbau der Strominfrastruktur!
So ein Quatsch.
Wenn man merkt, dass der Flatterstrom, Flatterstrom ist hat das nichts mit wollen zu tun.
Wie wollen sie im Winter die benötigte Energie zur Verfügung stellen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht in der richtigen Stärke konstant bläst?
Nur Leute ohne PV-Anlage und Akku können so blind sein.
Z. I. Meine Anlage für mein Haus hat 43kWp und einen Akku mit 19kWh (schon bald 40kWh). Bringt von November bis Februar 20% an unseren Verbrauch, ohne E-Auto.