Damit sank die empfundene Belastung seit der letzten Erhebung 2018, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im neuesten Bürokratiemonitor ausweist. Im letzten Monitor 2018 hatten noch 67,5 Prozent der Unternehmen die administrative Belastung als hoch bezeichnet. wie das Seco am Mittwoch mitteilte. Dennoch nahmen aktuell ebenfalls 60 Prozent der Firmen den Verwaltungsaufwand als steigend wahr.

Bei den einzelnen Vorschriften bezeichneten 67 Prozent der 1500 befragten Unternehmen den administrativen Aufwand für Bauvorhaben als hoch. In der Lebensmittelhygiene war dies bei 56 Prozent der Fall sowie bei Ein- und Ausfuhr bei 55 Prozent. Als gering erachteten die Firmen dagegen den Aufwand für Handelsregister, Berufsvorsorge, Unfallversicherung und AHV.

Hochgerechnet auf die rund 206'000 kleinen und mittleren Unternehmen mit mindestens drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bezifferte das Seco die Kosten für gesetzlich bedingte administrative Aufwände auf 525 Millionen Franken im Monat und 6,3 Milliarden im Jahr.

Die Digitalisierung führte seit dem letzten Monitor gemäss dem Seco zu einer Entlastung. Die Befragten bezeichneten die Online-Angebote der Ämter als wichtigen Schritt. Wie schon in der Erhebung 2018 nannten sie als häufigsten Verbesserungswunsch einfachere Vorschriften für die Mehrwertsteuer.

(AWP)