Die Aktien von ABB stehen 1,3 Prozent höher bei 33,85 Franken. Seit März haben die Papiere damit - trotz der Verluste des Vortags - recht deutlich zugelegt. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht derweil 0,05 Prozent im Minus.

Die Zahlen sind stärker als erwartet ausgefallen, wie Mark Diethelm von der Bank Vontobel schreibt. Vor allem die Rentabilität habe positiv überrascht - trotz Gegenwind durch operative Probleme bei der Tochter E-Mobility. Nach der Anhebung der Margenprognose dürften nun viele Experten ihre Schätzungen leicht erhöhen.

ABB vermochte die operative Gewinnmarge von April bis Juni um satte 2 Prozentpunkte auszuweiten, stellten Analysten anerkennend fest. Der Ausblick für das dritte Quartal impliziere ausserdem weiter eine dynamische Abarbeitung des Auftragsbestandes, heisst es bei der Zürcher Kantonalbank.

Die Analysten von Barclays streichen derweil die Aussagen von ABB zum Geschäftsbereich Robotics & Discrete Automation heraus. Dort habe der Konzern gemeldet, dass sich insbesondere in China die Auftragslage nach einem zuvor starken Schub wieder "normalisiert" habe und Kunden Lagerbestände abbauen würden. Es gebe also auch Gegenwind.

Mit Blick nach vorne gebe es ausserdem wenig Überraschungen, schreibt die UBS. Der Konsens stimme bereits weitgehend mit der Prognose für 2023 überein.

Das zweite Quartal 2023 lag im Rahmen der Erwartungen, schreibt die ZKB. Der Ausblick für das 3Q23 impliziere weiter eine dynamische Abarbeitung des Auftragsbestandes. "Wir sehen in Bezug auf unsere und die Konsensschätzungen nur geringen Anpassungsbedarf", so die ZKB. Sie sieht einen fairen der Aktie von 33,10 Franken und hält das Rating «Marktgewichten».

(AWP/cash)