Über die technischen Unterschiede, die den Ausschlag zu Gunsten von Siemens gaben, ist laut der Zeitung bisher wenig bekannt. Einer betreffe aber den Antrieb des Zugs, der auf der neuen Alternative Siliziumkarbid (SiC) basiere, leiser sei und weniger Energie benötige. Allerdings fehlten Erfahrungswerte. Und die Technologie sei bisher nicht in einem dichten europäischen S-Bahn-System wie in Zürich erprobt worden.
«Höchstwahrscheinlich offerierte die Konkurrenz mit Siliziumkarbid eine Technologie, die zwar revolutionär, aber noch nicht erprobt ist. Wenn dem so ist, finde ich es riskant, diese neue Technologie im dichten Zürcher S-Bahn-Netz einzusetzen», zitiert die Zeitung Edgar Keller, der bis vor kurzem Chef von ABB Traction war, von dem Stadler seine Tranktionsumrichter bezieht. Das Beschwerdeverfahren läuft noch.
(AWP)
