In den Monaten Juli bis September steigerte Adecco den Umsatz um 16 Prozent auf 6,04 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Um Wechselkurseffekte und die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage bereinigt, ergab sich ein organisches Wachstum von 6 Prozent. In den beiden Vorquartalen waren Werte von 5 und 4 Prozent ausgewiesen worden.

Überdurchschnittliches Wachstum zeigte dabei die Sparte Akkodis (organisch +8%), die aus der eigenen Technologietochter Modis und der zugekauften belgischen Akka entsteht. Die neue Sparte soll unter anderem beim Outsourcing von Forschung & Entwicklung punkten. Die Hauptsparte Adecco (Temporärarbeit) wuchs um 6 Prozent. Die dritte Sparte LHH, die Fachkräftevermittlung, Weiterbildungen und Karriereberatungen anbietet, stagnierte.

Die Bruttomarge legte - vom Wachstum und einem guten Produktmix getragen - gegenüber dem Vorjahr um 20 Basispunkte auf 21,0 Prozent zu. Dagegen sank die (bereinigte) operative EBITA-Marge um 120 Basispunkte auf 3,6 Prozent. Das sei die Folge von Investition in künftiges Wachstum, heisst es dazu. Unter dem Strich verdiente Adecco 108 Millionen und damit 19 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Mit den Resultaten hat der Konzern die Erwartungen der Analysten erfüllt.

Für den Rest des Jahres sieht das Management um den neuen CEO Denis Machual eine Bruttomarge auf dem Niveau des dritten Quartals. Bei den Volumina habe sich im Oktober allerdings eine leicht Abschwächung gegenüber dem Septemberwert von 6 Prozent gezeigt.

Der Firmenchef gibt sich im Communiqué allerdings zuversichtlich, dass sich die finanzielle Leistung bald verbessere und sich die EBITA-Marge in Richtung 6 Prozent entwickle.

(AWP)