In der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" kommt die AfD auf 22 Prozent. Dies seien zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche, berichtete die Zeitung am Samstag vorab. Die Union verliert einen Punkt auf 26 Prozent. SPD, Grüne und FDP bleiben je unverändert bei 18, 14 beziehungsweise sieben Prozent. Die Linke liegt bei acht Prozent und verliert damit einen Prozentpunkt. "Der Union bleibt mit Abstand die stärkste Kraft, liegt aber nur noch vier Prozentpunkte vor der AfD", zitiert das Blatt Insa-Chef Hermann Binkert. "So gering war der Abstand noch nie."
(Reuters)

1 Kommentar
Inhaltlich besteht die AfD aus zwei Parteien: einer freiheitlich-konservativ-marktwirtschaftlichen auf der einen Seite und einer sozialdemokratischen, staatspaternalistischen auf der anderen. Bei Themen wie Euro oder Asyl gehen beide Teile vielleicht zusammen. Aber spätestens bei der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik liegen die Differenzen offen zutage. Politik bedeutet Kommpromissfindung. Wenn die Partei sich diszipliniert und aufhört auf jede Provokation des politischen Gegners zu reagieren und selbst zu provozieren, steht dem Erfolg eigentlich nichts im Wege.