Im dritten Quartal legten mit den Flugzeug-Auslieferungen auch Umsatz und Gewinn deutlich zu, wie der europäische Dax-Konzern am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte. Vorstandschef Guillaume Faury plant für das Gesamtjahr weiterhin die Auslieferung von 820 Verkehrsflugzeugen, obgleich der Hersteller dafür in den letzten drei Monaten insgesamt mehr als 300 Maschinen an seine Kunden übergeben müsste.

Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll 2025 wie geplant auf rund sieben Milliarden Euro klettern. Anders als bislang hat der Vorstand die Folgen des Zollstreits mit den USA dabei jetzt eingerechnet. Unterdessen treibt Airbus den Ausbau der Flugzeugproduktion voran, vor allem bei den stark gefragten Mittelstreckenjets der Modellfamilie A320neo. Beim kleineren Airbus A220 muss das Management hingegen zurückrudern: Dessen Produktion soll im Jahr 2026 statt nur 12 statt 14 Maschinen pro Monat erreichen.

Im dritten Quartal erzielte Airbus einen Umsatz von 17,8 Milliarden Euro, 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn sprang sogar um 38 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro nach oben. Mit beiden Werten übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten deutlich. Der Überschuss wuchs hingegen nur um 14 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro, auch weil sich veränderte Währungskurse negativ auswirkten.

(AWP)