Im Gesamtjahr sollen wie geplant etwa 720 Verkehrsflugzeuge den Weg zu den Kunden finden, teilte der Dax-Konzern am Mittwochabend in Toulouse mit. Bis zur Jahresmitte hat der Hersteller erst 316 Stück geschafft. Trotz der Engpässe bei Zulieferern bekräftigte der Vorstand um Konzernchef Guillaume Faury seine Pläne zum Produktionsausbau für die Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo. Allerdings lässt er jetzt offen, in welchem Tempo die Produktion bis 2026 auf dann monatlich 75 Maschinen der Reihe wachsen soll - und wann das bisherige Zwischenziel von 65 Stück erreicht wird.

Im zweiten Quartal erzielte Airbus einen Umsatz von 15,9 Milliarden Euro und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte um mehr als ein Drittel auf 1,85 Milliarden Euro zu. Damit übertraf der Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Überschuss sprang sogar um 55 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro nach oben. Analysten hatten hier jedoch noch mehr erwartet. Ein Jahr zuvor hatten zusätzliche Kosten für den Militärtransporter A400M den Gewinn belastet. Diesmal bremste der veränderte Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar den Anstieg.

(AWP)