Den Handel hat Helvetia Baloise noch zum Kurs von 198,20 Franken und einem Plus von 0,5 Prozent verglichen zum Schlusskurs der Helvetia-Aktie vom Freitag aufgenommen. Gegen 10.30 Uhr verlieren die Titel nun aber 2,1 Prozent auf 193,00 Frenken, während der Gesamtmarkt (SMI: +0,3 Prozent) leicht zulegt. Die Aussicht auf Goodwill-Abschreibungen in den kommenden Jahren dürfte belasten.
Derweil wurden die Papiere der Baloise Gruppe, die technisch gesehen im Rahmen einer «Fusion unter Gleichen» in der Helvetia aufgeht, dekotiert. Mit dem Vollzug der Fusion am Freitag sind die Titel der Baloise in 46'392'407 neu ausgegebene Namenaktien der Helvetia Baloise umgetauscht worden.
Am Morgen vor dem Börsenauftakt hat Helvetia Baloise für die Finanzgemeinde Pro-Forma-Zahlen zur neu geschaffenen Gruppe publiziert. Dabei seien hohe immaterielle Vermögenswerte und eine grosse Goodwill-Position in der Bilanz der neuen Gesellschaft erfasst worden, heisst es in einem Kommentar der UBS. Diese Positionen würden über die Zeit in der Erfolgsrechnung abgeschrieben.
Worauf sich die Anleger einstellen können, zeige ein Blick auf die Pro-Forma-Rechnung zum ersten Halbjahr 2025. Durch Anpassungen verschiedener Positionen liege der Pro-Forma-Halbjahresgewinn der Helvetia Baloise mit 517,4 Millionen Franken unter den von Helvetia und Baloise total ausgewiesenen 595,9 Millionen, so die UBS. Grösster Belastungsfaktor waren Goodwill-Abschreibungen von 150 Millionen.
(AWP)
