Die Aktie von Meyer Burger steigt am Freitag bis 1,3 Prozent auf 0,3546 Franken. Danach gab die Aktie wieder ein wenig von den Gewinnen ab.
Damit stemmt sich die Aktie vorerst gegen den schlechten Trend dieser Woche. Am Mittwoch und Donnerstag hatte die Aktie jeweils 5 Prozent verloren. Derzeit notiert die Aktie auf dem tiefsten Niveau seit Anfang März 2022.
Die Aktie trotzt am Freitag auch den Vorgaben aus dem US-Markt vom Donnerstag. Dort büssten die Titel aus der besonders zinsabhängigen Solarbranche an Wert ein. Die Modulhersteller First Solar, SunPower und Canadian Solar rutschten zwischen 0,9 und 4,7 Prozent ab.
Die Solaranlagenhersteller Enphase Energy und SolarEdge Technologies verloren bis zu 2,3 Prozent. Höhere Zinssätze verlängern die geschätzte Zeit, die benötigt wird, um die Gewinnschwelle der anfänglichen Solarinstallationsinvestition zu erreichen.
Dennoch ist die Performance von Meyer Burger in den letzten Wochen alles andere als erfreulich. Seit dem 21. Juli hat die Aktie 42 Prozent an Wert verloren. Damals kassierte das Unternehmen - zusammen mit der Veröffentlichung einer Gewinnwarnung - seine Guidance für 2023. Mit dem Halbjahresumsatz, publiziert Mitte August, verfehlte der Solarhersteller zudem die Erwartungen der Analysten deutlich.
Die UBS steigerte den Anteil an Meyer Burger auf 8,1 Prozent von zuvor unter 3 Prozent, wie am Freitag bekannt wurde. Allerdings ist nicht klar, ob die Bank die Aktien nur geliehen statt tatsächlich gekauft hat. Insofern könnte hinter der Beteiligungsaufstockung auch ein Derivatekonstrukt stecken.
(cash)