Der Aktienkurs der Credit Suisse sinkt am Dienstag zeitweise auf 2,60 Franken und damit auf ein Rekordtief. Dies, nachdem die Bank einmal mehr in die Schlagzeilen geraten ist. Innerhalb eines Jahres hat der Titel 64 Prozent an Wert eingebüsst.

Die Finma hat Insidern zufolge die Grossbank wegen Aussagen von Credit-Suisse-Verwaltungsratschef Axel Lehmann zu den Abflüssen von Kundengeldern kontaktiert. Die Behörde wolle klären, was der Wissensstand von Lehmann war, als er Anfang Dezember sagte, dass die Abflüsse von verwalteten Vermögen zum Erliegen gekommen seien, wie zwei mit der Sache vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters sagten. Danach waren aber nochmals Milliarden von dem krisengeplagten Institut abgezogen worden.

Credit Default Swaps auf Credit Suisse. Diese Zeigen das Ausfallrisiko von Obligationen an. (2023)

Credit Default Swaps auf Credit Suisse. Diese Zeigen das Ausfallrisiko eines Schuldners an. (2023)

Quelle: Bloomberg

An einer Front gibt es für den Moment immerhin Entwarnung. Wie die Grafik zeigt: Die sogenannten Credit Default Swaps (CDS) sind im Preis nicht weiter gestiegen - verharren aber seit zwei Wochen auf hohem Niveau. Besorgniserregend ist der aktuelle Stand aber nicht, wie ein Analyst, der nicht namentlich genannt werden will, gegenüber cash.ch ausführte. 

Ein Credit Default Swap (CDS) oder Kreditausfallversicherung ist ein Kreditderivat, bei dem Ausfallrisiken von Krediten, Anleihen oder Schuldnern gehandelt werden.

(cash)