Tesla-Aktien steigen am Montag im frühen Handel 5 Prozent auf 417 Dollar. Vorbörslich lagen die Titel gar über 8 Prozent im Plus.
Aus einer behördlichen Einreichung ging hervor, dass Tesla-CEO Elon Musk Aktien des Elektrofahrzeugherstellers im Wert von fast 1 Milliarde US-Dollar erworben hatte. Der Aktienkauf unterstreicht Musks Bestreben nach grösserer Kontrolle über Tesla. Musk will seine ehrgeizigen Ziele in den Bereichen Robotaxis, künstliche Intelligenz und Robotik erreichen, um sich von einem Hersteller von Elektrofahrzeugen zu einem führenden Technologieunternehmen zu entwickeln. Im Dezember hielt Musk nach Angaben von LSEG einen Anteil von rund 13 Prozent.
Musk selber teilte mit, dass er am Freitag 2,57 Millionen Aktien in Transaktionen auf dem freien Markt gekauft habe, wobei er zwischen 372,37 und 396,54 Dollar pro Aktie zahlte, wie aus den Unterlagen hervorgeht.
Tesla-Aktien stiegen schon am Freitag um mehr als 7 Prozent und bauten damit ihre soliden Gewinne vom Vortag aus. Die Aktie, die in diesem Jahr um etwa 2 Prozent gefallen ist, ist auf dem Weg, den dritten Kursanstieg in Folge zu verzeichnen.
Musk hat immer wieder eine grössere Beteiligung und mehr Stimmrechte bei Tesla gefordert und damit gedroht, KI- und Robotik-Produkte ausserhalb von Tesla zu bauen, wenn er nicht 25 Prozent der Stimmrechte erhalte.
Anfang dieses Monats schlug der Tesla-Verwaltungsrat einen Vergütungsplan in Höhe von 1 Billion Dollar für Musk vor - ein grosser Vertrauensbeweis für Musks Führung durch den Verwaltungsrat, auch wenn das Unternehmen inmitten des hitzigen Wettbewerbs und der schwächelnden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen strauchelt.
Am Freitag wies Tesla-Verwaltungsratspräsidentin Robyn Denholm Bedenken zurück, dass Musks politische Aktivitäten dem Umsatz geschadet hätten. Sie sagte auch, der Milliardär sei nach mehreren Monaten im Weissen Haus wieder «an vorderster Front» im Unternehmen.
Musks politische Aktivitäten und öffentliche Auseinandersetzungen mit US-Präsident Donald Trump hatten bei den Anlegern Sorgen über Ablenkungen sowie über mögliche Umsatzeinbussen geweckt und den Aktienkurs des Unternehmens in diesem Jahr belastet.
(Reuters/cash)