Thyssenkrupp Nucera wird damit mit 2,53 Milliarden Euro bewertet. Das Unternehmen und die begleitenden Banken hatten sich gegenüber Investoren früh auf den Ausgabepreis festgelegt, der etwa in der Mitte der Preisspanne von 19 bis 21,50 Euro liegt. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf 605 Millionen Euro, 526 Millionen Euro davon fließen Thyssenkrupp Nucera zu. Das Unternehmen will das Geld vor allen in den Ausbau des Elektrolyse-Geschäfts stecken. Die Erstnotiz an der Frankfurter Börse ist für Freitag (7. Juli) geplant.
Die beiden Nucera-Aktionäre Thyssenkrupp und De Nora begnügen sich mit zusammen 79 Millionen Euro. Der Essener Industriekonzern lässt seine Beteiligung von 66 auf 50,2 Prozent abschmelzen, 24 Prozent der Aktien sind nach dem Börsengang im Streubesitz. Ein Viertel davon liegt künftig beim saudi-arabischen Staatsfonds PIF, der ebenso als Ankerinvestor auftrat wie ein Nachhaltigkeitsfonds der französischen Bank BNP Paribas, der 85 Millionen Euro beisteuert.
Organisiert wird der Börsengang von Citi und der Deutschen Bank. Börsenkandidaten und Investmentbanker hoffen, dass die erste Neuemission in Deutschland seit dem Webhosting- und Cloud-Anbieter Ionos im Februar Investoren wieder Vertrauen gibt. Für Herbst peilen einige Unternehmen den Gang an die Börse an.
(Reuters)