Die Aktien des Medtech-Unternehmens Sonova verlieren am Dienstag nach Böreneröffnung 2 Prozent auf 227 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,6 Prozent tiefer steht. Der Titel, der seit September im Schweizer Leitindex enthalten ist, hat seit dem letztjährigem Höchststand im April 42 Prozent eingebüsst. Der Fall vom Rekordstand von 402 Franken im November 2021 ist indes viel deutlicher. Derzeit notiert die Aktie wieder 

Seit der Aufnahme in den SMI am 19. September 2022 ist die Aktie von Sonova 1 Prozent gefallen. Der SMI hat im gleichen Zeitraum fast 6 Prozent dazugewonnen.

Obwohl die Aktien seit September und der Aufnahme in den SMI seitwärts tendieren, sollten Anlegerinnen und Anleger wohl keine grosse Kurssprünge erwarten: Kepler Cheuvreux senkte am Dienstag das Rating für den Höhrgerätehersteller von "Hold" auf "Reduce" und reduziert das Kursziel von 250 auf 206 Franken.  Dies impliziert ein weiteres Abwärtspotenzial von 9 Prozent.

Das Wachstum für das Geschäftsjahr 2022/23 werde nun am unteren Ende der aktualisierten Spanne erwartet, heisst es im Report. Das bedeute ein Umsatzwachstum in Lokalwährung zwischen 15 und 19 Prozent und beim EBITA ein Plus von 6 bis 10 Prozent. 

Sonova habe Marktanteile von über 50 Prozent erfolgreich gehalten, aber die Analysten von Kepler Cheuvreux sehen das Risiko, dass mit dem Eintritt von GN Resound OMNIA Marktanteile verloren gehen könnten. Dies könnte eine Herausforderung für die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 darstellen. 

Mit Blick auf die Zeit nach 2022/23 erwarteten die Analysten, dass Sonova angesichts des schwachen Marktumfelds und der erwarteten Auswirkungen der OTC-Verkäufe in den USA ein geringeres Wachstum als die mittelfristige Prognose erzielen werde. Diese lautet auf 6 bis 9 Prozent Umsatzwachstum und 7 bis 11 Prozent EBITA-Wachstum in Lokalwährung.

(AWP/cash)