Das Wachstum fiel bescheiden aus, und die Rentabilität war schlechter als vor Jahresfrist. Die Jahresziele wurden nun leicht gesenkt. Von April bis Juni erzielte der US-schweizerische Konzern einen Umsatz in Höhe von 2,58 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Plus von knapp 4 Prozent, wie es am Dienstag nach US-Börsenschluss hiess. In Lokalwährung resultierte ein Plus von 3 Prozent. Die Kernmarge als Mass für die Profitabilität ging auf 19,1 Prozent von 19,8 Prozent zurück. Unter dem Strich steht ein Kerngewinn von 76 Cents pro Aktie nach 74 Cents im Vorjahr.

Damit hat das Unternehmen beim Umsatz unter den Erwartungen abgeschnitten, bei der Marge und beim Reingewinn hingegen darüber. Analysten hatten mit einem geringen Wachstum und einer relative schwachen Rentabilität gerechnet, weil Alcon derzeit viele Produkte lanciert. Dies sorgt für einen eher schleppenden Absatz bei gleichzeitig hohen Kosten. In den Ausblicken der Experten war von einem «Übergangsquartal» die Rede gewesen.

CEO David Endicott betont in der Mitteilung nun zwar, dass sich die Nachfrage nach den kürzlich eingeführten Produkten stark entwickelt habe. Gleichwohl bleibt das Unternehmen im Ausblick vorsichtig: Das Ziel für den Umsatz wurde sogar leicht gesenkt auf 10,3 bis 10,4 Milliarden US-Dollar (bisher: 10,4 bis 10,5 Milliarden) und auch das Margenziel wurde nach unten geschraubt - auf 19,5 bis 20,5 Prozent von bisher 20 bis 21 Prozent.

(AWP)