Die Reform sei ein Kompromiss, aber ein grosser Fortschritt gegenüber der aktuellen Situation. Insbesondere der Systemfehler des fixen Koordinationsabzugs verschwinde.
Der Entscheid für die Vorlage fiel mit 81 zu 15 Stimmen, wie Alliance F nach der Delegiertenversammlung in Bern mitteilte. Die Volksabstimmung ist im Herbst geplant. Neben einer höheren Rente gerade für Teilzeitpensen und geringe Löhne wären mit der Reform gemäss der Alliance F deutlich mehr Frauen gegen Invalidität versichert.
Die Abschaffung des fixen Koordinationsabzugs erfülle im weiteren eine über 30 Jahre alte Forderung der Alliance F. Anstelle des fixen Abzugs bleibt gemäss der Reform ein Fünftel des Lohns unversichert.
Damit verringere sich die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern, schrieb Allance F. Im weiteren verwies die Dachorganisation auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie wonach 275'000 Frauen eine höhere Rente erhalten würden, 67'000 eine tiefere.
Die SP Frauen, welche ebenfalls der Alliance F angehören, bedauerten den Entscheid. Die Pensionskassen-Reform führe für viele Frauen zu Rentenverlusten. Frühere Reformen hätten gezeigt, dass eine Senkung von Umwandlungssatz und Eintrittsschwelle das Nettoeinkommen tieferer Löhne verringert und keine höheren Alterseinkommen garantiert.
(AWP)